Heute brauchen wir unser Auto nicht. Vom Mas aus halten wir uns Richtung Norden und Osten. Es gibt nicht so viel zu sehen wie an den vorangegangenen Tagen, d.h. die Tour ist nicht so spektakulär, aber die Eindrücke der vergangenen Tage ließen sich auch kaum toppen.

Die Wege sind breit und nur teilweise holprig, wir können „laufen lassen“. Meine Knöchelverletzung habe ich ausgetrickst, indem ich in Turnschuhen gehe, die heute völlig ausreichen. Wir erreichen nach knapp 1,5-stündiger Wanderung ein Hochplateau. Der Wind pfeift uns hier bei Sonnenschein um die Ohren. Das so genannte Zwiebelprinzip der Kleidung ist heute eine gute Wahl. Entlang der Geländekante des Plateaus halten wir uns Richtung Calvisson. Der Blick schweift über die fruchtbare Ebene, die immer wieder von einzelnen Kalkkuppen unterbrochen wird. Südfrankreich hat hier jede Menge Landschaft.

Wir verlassen das Hochplateau, wenden uns Calvisson zu und machen hier noch einen Abstecher zu den Trois Moulins, den drei Mühlen, die auf einem Hügel errichtet wurden und heute als Aussichtspunkt dienen. Zurück in Calvisson haben wir Glück, dass unser Bus nach wenigen Minuten abfährt und wir schnell am Mas de la Rivoire sind, wo wir heute im Pool die Badesaison eröffnen.